Die 7 Energiezentren – die 7 Chakren

Seminar und einzelne Yogaübungen am Samstag, 14.01.2023

Die 7 Energiezentren des Menschen sind in der heutigen Yogaszene in aller Munde. Häufig jedoch werden Art und Weise dieser Energiezentren, sowie inne liegende Möglichkeiten dieser Energiezentren auf ein energetisches Niveau beschränkt. In unserem westlichen Umgang mit Yoga und Energiezentren wird vorrangig das eigene Wohlbefinden, das eigene energetische Niveau betont.

Nach einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von Geistforschern wie Rudolf Steiner und Heinz Grill eröffnen sich im Rhythmus von jeweils 7 Jahren spezifische Entwicklungschancen. Im Kindesalter und in der Jugend können wir Erwachsene das sehr deutlich beobachten, wie das Kleinkind sich weiterentwickelt zur Einschulung mit rund 7 Jahren, und das Kind wiederum einen Entwicklungsschritt unternimmt in die Pubertät hinein, beginnend mit rund 14 Jahren. Mit rund 21 Jahren beginnen eigenständige Schritte in ein Erwachsenendasein für den jungen Menschen, manchmal auch schon früher.

Während sich die ersten 3 Chakren bis zum 21.Lebensjahr im großen und ganzen zunächst natürlich durch das Hineinwachsen in das Gesellschaftsleben ausformen und auszudrücken beginnen, warten weitere 4 Chakren darauf, im weiteren Leben entfaltet zu werden. Auch die bereits individuell veranlagten 3 Chakren können und wollen sogar vom einzelnen im späteren Leben ausführlich kennengelernt werden. Dies erfordert jedoch bewusste Auseinandersetzung mit dem Leben. Diese Erfordernis ist dem Menschen heutzutage selten bewusst.

Ganz natürlich erwarten wir Erwachsenen von Kindern und Jugendlichen, dass sie sich ordentlich entwickeln, d.h. dass sie den Schulunterricht und das Lernen des Schulstoffes ernst nehmen, und auch gut bewältigen, und dass sie schließlich einen zufriedenstellenden Schulabschluss absolvieren und einen Beruf ergreifen, eine Berufsausbildung durchlaufen. Diese Anforderungen sind für den jungen Menschen sinnvoll und außerdem natürlich – integrieren sie den jungen Menschen harmonisch in das äußere und soziale Miteinander, egal ob sie ein Handwerk oder einen kaufmännischen Beruf erlernen oder im naturwissenschaftlichen, sozialen oder gesundheitlichen Bereich tätig werden.

Ebenso, wie der junge Mensch ganz nachvollziehbar Lernschritte bewältigen muss, besteht für den Erwachsenen im späteren Leben mit 30, 40, 50, 60 Jahren usw. die Anforderung, eine eigenständige Entwicklung aufzugreifen. Diese Erfordernis ergibt sich aus einer seelisch-geistigen Betrachtungsweise des Menschen, die ausdrücklich nicht ein „Gut-Menschentum“ oder ein „Positives Denken“ fördern möchte. Vielmehr möchte der einzelne in der Tiefe seiner Seele zu einer größtmöglichen Verantwortung sich selbst gegenüber, aber auch seiner Umwelt und den Mitmenschen gegenüber finden. Diese innere Lebendigkeit kann selbst das hohe Alter noch bereichern.

Findet eine solche Entwicklung beim einzelnen und in der Breite der Gesellschaft über Jahrzehnte nicht (mehr) statt, entstehen Mängel und Defizite, die sich zunächst schleichend äußern und sich in ihrer Deutlichkeit vielleicht erst Jahre später erkennen lassen. Dann haben sich der einzelne bzw. die Gesellschaft vielleicht schon damit abgefunden, dass „etwas nicht geht“. Solche Defizite und Mängel, die man auch als Erblasten bezeichnen kann, verlagern sich schließlich auf jüngere Generationen und blockieren eine freie Gestaltung ihrer jungen Zukunft.

Für jeden Erwachsenen ist jegliche Weiterentwicklung genau genommen eine Freude. An diesem Tag wollen wir eine erste Charakterisierung dieses Menschenbildes vornehmen, längst vorhandenen Ansätzen der Chakren im eigenen Leben nachgehen und mögliche Entwicklungsschritte aufzeigen.

Weiterführung und Vertiefung: Die 7 Lebensjahrsiebte und die 7 Chakren, Autor Heinz Grill

Termin: Samstag, 14.01.2023

Uhrzeit: 10:00 – 12:30 und 14:00 – 17:00

Information und Anmeldung: Bernd und Ursula Klane

Kosten: 45 Euro

Die Rückschau des Tages, Bewusstseinsübung

Die Rückschau des Tages

von Ursula Klane, 10/2016

Bewusstseinsübungen sind für den Erwachsenen sehr empfehlenswert. So wie der Körper eine ausgewogene und regelmäßige Ernährung benötigt, so ist das Bewusstsein auf eine regelmäßige Erbauung angewiesen.

Eine einfache, für jeden Erwachsenen geeignete Bewusstseinsübung besteht in der Rückschau des Tages. Wie der Name schon aussagt, ist der Gegenstand der Übung der jeweilige Tag mit seinen Ereignissen.

Ablauf der Übung

Die Übung ist insbesondere für den Abend geeignet. Sitzen Sie für einen Zeitraum von zwischen 5 bis 15 Minuten möglichst aufrecht. Das aufrechte Sitzen gewährt größtmögliche Wachheit. Ob Sie während der Übung die Augen offen oder geschlossen halten, hängt davon ab, wie Sie sich leichter auf die Rückschau konzentrieren können.

Stellen Sie sich nun den Tag rückwärts vor, vom Abend bis zum Morgen. Erinnern Sie z.B. eine Besprechung am Arbeitsplatz, an welcher Sie am Nachmittag teilgenommen hatten. Erinnern Sie die Besprechung von deren Beginn bis zu ihrem Ende. Gehen Sie im Anschluss im Tagesverlauf zum nächst früheren Ereignis zurück,z.B. zur Mittagspause mit gemeinschaftlicher Mahlzeit.

Erinnern Sie die jeweilige Szene möglichst detailliert und unverfälscht. Lassen Sie z.B. das gemeinsame Mittagsmahl wie einen Film vor sich ablaufen. Erinnern Sie die Mahlzeit selbst, die anwesenden Personen und den Gesprächsverlauf möglichst präzise. Achten Sie auch auf Details wie z.B. auf das Aussehen der Anwesenden.

So können Sie die Ereignisse des Tages bis zum Morgen zurückverfolgen.

Wenn Sie bemerken, dass Sie abgeschweift sind, kehren Sie einfach zu der Übung zurück bzw. zu den nächst früheren Ereignissen des Tages.

Wenn Sie mit Bewusstseinsübungen neu beginnen, sollten Sie Situationen überspringen, welche noch in der Erinnerung starke Emotionen in Ihnen auslösen. Mit einiger Übung bleiben Sie nicht mehr an Erinnerungen hängen, welche z.B. Emotionen in Ihnen auslösen, sondern können diese zunehmend wie ein neutraler Beobachter betrachten.

Je nach Gründlichkeit der Erinnerungen bzw. je nach Tagesereignissen kann die Rückschau wenige Minuten bis 15 oder gar 20 Minuten in Anspruch nehmen.

Auswirkungen der Übung

Diese Bewusstseinsübung bietet bemerkenswerte Vorzüge, von denen nur einige hier genannt sind.

Der Übende findet leichter in den Schlaf. Eine Rückschau des vergangenen Tages bedeutet auch ein bewussteres Verarbeiten der Tagesereignisse. Die Übung wirkt sehr ordnend auf das Bewusstsein, was zu einer Regeneration der Nerven beiträgt. Die hergestellte Ordnung im Bewusstsein nimmt der Mensch mit in die Nacht hinein.

Mit einiger Übung und Ausdauer werden Sie auf weitere Vorzüge aufmerksam: Sie werden bemerken, dass der darauffolgende Tag mit vergleichsweise mehr Klarheit und Ordnung begonnen werden kann. Das Wahrnehmungsvermögen nimmt zu. Fehlende Erinnerungen in der Rückschau werden Sie in Zukunft aufmerksamer beobachten lassen. Es stellen sich immer mehr Empfindungen zu Situationen ein, welche im Alltagsgeschehen oftmals nicht sofort zugänglich sind bzw. leicht untergehen. Die Fähigkeit, eine Situation tatsächlich zu erinnern und nicht hinein zu interpretieren, nimmt zu. Damit wird die Wahrnehmung zum Gegenüber insgesamt objektiver. Der Mensch erlebt dann mehr das Sein des Gegenübers, und davon getrennt eigene evtl. schnellfertige Meinungen, unangemessene Erwartungen u.a., welche er oftmals unbewusst an das Gegenüber hat, oder umgekehrt der andere an ihn selber stellt. Auch ein verbessertes Orientierungsvermögen stellt sich ein, z.B. sich in einer unbekannten Umgebung leichter zurechtzufinden. Kurze schöne Begebenheiten wie Naturschauspiele, welche im Tagesgeschehen schnell einmal untergegangen wären, werden nochmals wachgerufen bzw. bekommen noch einmal Raum.

Durch das Rückerinnern des Tagesgeschehens vermehrt sich insgesamt ein wertschätzendes Fühlen im Menschen. Mit anhaltender Übungspraxis nimmt ein Unterscheidungsvermögen in Hinblick auf Wesentliches und Unwesentliches im Leben zu.

Literatur zur Vertiefung: Übungen für die Seele von Heinz Grill

Das wache Bewusstsein des Menschen für den Alltag

Die Wirkung des schöpferischen Denkens auf Innenwelt und Umwelt

„Ich bin doch ein Mensch und keine Maschine“ sagen wir heute schnell einmal, wenn uns zu viel an „Funktionieren“ abgefordert wird. Erst bei genauerem Hinschauen stutzt man, in wie vielen Lebensbereichen man schon versucht, mit System das beste herauszuholen, seien es Freizeitangebote, Entertainment oder Partnerschaft.

Viele Arbeitnehmer arbeiten heute schon in einem Umfeld mit der Grundstimmung, dass Systeme oder Maschinen dem individuellen Beurteilen und Handeln des Menschen überlegen seien. Auch die menschliche Leistung und der Wert eines Mitarbeitenden werden zunehmend durch digitalisierte Methoden und Kennzahlen bewertet. Es ist wohl nicht schwierig zu bemerken, dass etwas individuell Wertvolles dadurch nicht erfassbar ist. Skepsis darüber führt aber lediglich zu der Antwort, dass das System ja noch nicht fertiggestellt wäre und man noch an der Optimierung arbeiten würde.

Selbst in der Umgangssprache können wir nicht mehr klar unterscheiden zwischen den Gefühlen des Menschen, und „Gefühlen“, die wir in modernen Computerprogrammen abrufbar machen, um uns dort Menschlichkeit vorzutäuschen. Computer können heute schon die Gefühlssituation des Bedieners in Kategorien einteilen und angeblich intelligent darauf reagieren. Zum Beispiel arbeitet man an Programmen, mit denen ein Mensch heute online eine Psychotherapie durchlaufen kann, ohne einem Menschen als Therapeuten zu begegnen, sondern einem auf künstlicher Intelligenz basierendem Sprachroboter.
Wir lesen das und müssten entsetzt sein, wie reduziert das Innenleben des Menschen betrachtet wird. Offensichtlich sind wir uns nicht mehr im Klaren, was ein Mensch überhaupt ist und welche bedeutungsvolle Dimension jeder Mensch mit seiner schöpferischen Individualität in sich trägt.

Es wird zunehmend eng für den Menschen. Dies erzeugt Angst, schleichende Emotionalisierung als Ausweichbewegung und insbesondere mehr psychische Krankheit in der Gesellschaft. Nach den Daten der gesetzlichen Krankenkassen ist die Relevanz der psychischen Belastungen und Erkrankungen in den vergangenen 40 Jahren merklich angestiegen (z.B. Studien BKK Dachverband, DAK psychreport).

Als Ausgleich zum Berufsalltag empfiehlt sich Sport, für dessen Ausübung Teile der Gesundheitsbranche u.a. Fitness-Armbänder mit hinterlegten Apps empfehlen. Warum beobachtet man nicht stattdessen die Variationen der Atmung und Bewegungen? Immer mehr elektronische Artikel sollen dem Menschen Wohlgefühl und vermeintliches Wissen vermitteln, indem sie eigenständige Wahrnehmungen „ersparen“.
Mit dem Wunsch nach Ausgleich wächst allgemein gesehen der Markt an Wohlfühl-, Entspannungs- und Achtsamkeitsangeboten. Die Vielfalt und Möglichkeiten sind grundsätzlich zu begrüßen. Jedoch sehen diese den Menschen oft „zu klein“ : Tagsüber arbeiten wir an Technisierung und Systematisierung, (noch) mehr Wohlstand und Sicherheit erhoffend. Abends versuchen wir, Folgeschäden und Nebenwirkungen an Körper und Psyche wegzutrainieren.

Um die Geschichte und den aktuellen Stand dieser Ver(w)irrung mehr zu verstehen, wollen wir zunächst in Werken bedeutender Denker und Naturwissenschaftler einigen Wegmarken der abendländischen Kulturentwicklung nachgehen.

Inspiration bei Michelangelo und zunehmende Technisierung des Menschen in unserer Zeit

Die Beschäftigung mit einer zeitgemäßen Yogawissenschaft und einem ganzheitlichen Menschenbild macht deutlich, dass die Lücke zwischen den üblichen Vorstellungen von Fortschritt und dem Wunsch nach seelischer Entwicklung durch erfüllende Tätigkeiten und Beziehungen zu groß geworden ist. Ein innerer Schritt steht in unserer Zeit und abendländischen Kultur an, welcher die Früchte der neuzeitlichen Wissenschaft und Technik mit dem Wissen über die geistig-seelische Existenz des Menschen vereint.
Wie können die individuellen Schritte aussehen, die den Menschen in unserer gegenwärtigen Kultur zu seinem angemessenen Stand führen?

Die Veranstaltung besteht aus einem Vortrag und  Gespräch.

Termin: 27.November 2021, 19:00-21:00, Kosten: 10 Euro

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Meditationskurs – Sinn für Wahrheit

Meditationskurs – Sinn für Wahrheit

Außer den fünf Sinnen (Sehen, Hören, usw.) besitzt der Mensch auch unscheinbarere Sinne, die ihm eine lebendige Vorstellung von seinem Umfeld ermöglichen. Dazu werden der Sinn für Wahrheit und der Sinn für jeglichen Ausdruck von Individualität gezählt. Diese Sinne brauchen zur Erhaltung und Entwicklung geeignete Pflege.

Durch diese Pflege erweitert der Mensch sein Weltbild auf objektive Weise und festigt seinen individuellen Stand im Leben. Darin liegt ein zeitloses Kernmotiv des Yoga.

Sie erlernen in diesem Kurs Konzentrations- und Meditationsübungen zu einer gegenständlichen Meditation, die nicht nur Ruhe und Einkehr nach einem turbulenten Tag schenken, sondern nach und nach den Sinn für die im Verborgenen ruhende Wahrheit von Mitmenschen und der Umwelt stärken. Diese Fähigkeit wird zum wertvollen Begleiter für eine freie Lebensgestaltung.

Eingangs werden wir einfachere Yogaāsana, die für jeden geeignet sind, üben. Im zweiten Teil der Stunde führen wir Meditationen anhand von Naturbetrachtungen und ausgesuchten Textstellen aus.

Freitagabends bieten wir in Abständen einen Einführungskurs in die Meditation an.

Wandern und Yoga Mai 2021

Yoga, Meditation und Bergwandern

Das Erlernen und Üben von Yoga wird in vielen Yoga-Schriften mit dem Weg in die Berge, mit Aufstieg, Gipfelerfahrung und Rückkehr in Verbindung gebracht. Die inneren Erfahrungen und Anregungen ergänzen sich.

Unser nächstes Angebot ist ein Yoga-Retreat auf der schwäbischen Alb mit leichten Bergwanderungen und Yogaeinheiten und Meditation. Lesen Sie hier mehr dazu.